panta rhei (altgriechisch πάντα ῥεῖ) – Alles fließt
Das Datum wechselt immer einmal täglich an dem Meridian (Längenhalbkreis vom Nord- zum Südpol), wenn es dort 24 Uhr ist (Mitternachtslinie). Da es einen zweiten Datumswechsel geben muss, damit die Erde in die zwei Bereiche altes Datum und neues Datum aufgeteilt werden kann, wurde die fixe Datumsgrenze eingeführt. Sie liegt am 180. Längengrad. Dieser Längengrad zieht sich fast ausschließlich durch pazifisches Gewässer, für die Inselgruppen, die sich westlich und zugleich östlich davon befinden, wurde die Datumsgrenze so angepasst, dass sie nirgends über Land verläuft.
Die Pubertät (lat. pubertas: Geschlechtsreife) ist jene mitunter schwierige Zeit, in der nicht nur vermehrt Hormone ausgeschüttet werden, sondern auch eine Zeit, in der Stimmungsschwankungen und Launenhaftigkeit einsetzen.
Die Veränderungen bei Pubertierenden sind jedoch nicht nur körperlicher Natur: auch das Gehirn gleicht einer Baustelle. Die neuronalen Abläufe sind bis heute nicht restlos geklärt. Die Wissenschaft hat jedoch herausgefunden, dass es in der Pubertät zu einer Reifung der grauen Substanz in der Großhirnrinde (die von Nervenzellen und Synapsen gebildet wird) kommt. Zugleich kommt es zu einer Zunahme der sogenannten weißen Substanz. Darüber hinaus scheinen Pubertierende noch eine relativ kleine Anzahl von Dopaminrezeptoren zu besitzen. Dopamin, auch als Belohnungsbotenstoff bekannt, hat aber ebenso eine wichtige Funktion bei der Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit.
Pubertät ist (anscheinend) auch, wenn Eltern anfangen schwierig zu sein (© Michael Jung). Nicht zuletzt die zdf-Serie "Das Pubertier" rückt die Pubertät wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dazu gibt Autor Jan Weiler Eltern in dieser (mitunter recht turbulenten) Zeit wertvolle Überlebenstipps. Wie schwierig es aber sein kann, ruhig und gelassen zu bleiben, wenn das Kind unkontrollierte Stimmungsschwankungen an den Tag legt, wissen Betroffene.
Ein noch nicht restlos geklärtes Phänomen ist auch, dass die Pubertät heute viel früher einsetzt als noch vor 150 Jahren. Einer der Gründe könnte das zunehmende Übergewicht bei Jugendlichen sein. Ein weiterer Erklärungsversuch ist der Einfluss von Kunststoffpartikeln in der Umwelt.
Weiterführende Links:
In der Zeit von der Entwicklung des Menschen über verschiedene Zwischenstufen hin zum Homo Sapiens bis in die heutige Gegenwart hat sich viel getan. Einiges davon ist gut dokumentiert, einiges nur spärlich und einige Bereiche gleichen eher noch einem unbeschriebenen Blatt mit viel Raum für Spekulationen. Dennoch wurde und wird viel geforscht und um dem Ganzen einen ordnenden Rahmen zu geben, wurde die Menschheitsgeschichte in Epochen unterteilt.
Die Epocheneinteilung
Bei einer der gängigsten Epocheneinteilung wird die Menschheitsgeschichte in die folgenden vier Epochen unterteilt:
Daneben gibt es noch zusätzliche Epochen, die teilweise verwendet werden, wie etwa die Antike oder die Zeitgeschichte.
Die Problematik
Das Benennen einer Epoche war und ist nicht das große Problem und liegt in gewisser Weise auf der Hand. Schwieriger war es da schon (und ist es heute noch) die Epochen zeitlich zu begrenzen. Hier orientiert man sich für gewöhnlich an unterschiedlichen Kriterien, die erfüllt werden müssen. Die Problematik besteht vor allem darin einerseits solche Kriterien zu definieren und andererseits den Zeitpunkt festzustellen, zu dem die entsprechenden Kriterien erstmals erfüllt wurden, was immer mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist. Und um das Ganze noch ein wenig zu verkomplizieren, wurden und werden solche Kriterien in der Regel in verschiedenen Kulturen und Gebieten zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfüllt. Was also sollte man machen?
Die Lösung als Teil der Problematik
Die Lösung ist eigentlich ganz einfach, obwohl sie vielleicht wie ein fauler Ausweg erscheint. Man verwendet für die Begrenzung einer Epoche einfach jene_s Kriterium_ien, das_die für die vorliegende Fragestellung gerade relevant ist_sind. Grob erhält man natürlich immer ähnliche Grenzen, da die Entwicklungen, die als Kriterien herangezogen werden, zumeist einander bedingen. Aber gewisse Abweichungen lassen sich natürlich schon erkennen.
Das Beispiel - Übergang Mittelalter-Neuzeit
Schauen wir uns das Ganze einmal am Beispiel des Übergangs zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit an. Grob kann man sagen, dass der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit zwischen Mitte und Ende des 15. Jahrhunderts stattgefunden hat. Je nach Fragestellung kann das Datum aber doch ziemlich unterschiedlich sein. Mögliche Zeitpunkte wären:
Je nach Fragestellung wird die Neuzeit also irgendwo zwischen 1450 und 1517 angesiedelt werden - zumindest für Europa. Aber wie sieht das in anderen Kontinenten aus? Australien wurde etwa erst im 16. Jahrhundert entdeckt und Ende des 18. Jahrhunderts von Europäern kolonialisiert. Schwer vorstellbar, dass die (europäischen) Kriterien der Neuzeit auch hier schon im 15. Jahrhundert erfüllt worden sind.
Fazit
Die Geschichte der Menschheit jahrgenau in Epochen einzuteilen ist aufgrund der unterschiedlichen Kriterien und der geographischen Unterschiede nicht so einfach um nicht zu sagen unmöglich. Aber eine grobe Einteilung kann man doch vornehmen und diese ist es auch, die wir alle kennen. So kann jede_r das Mittelalter grob einordnen, wenngleich man eben über die exakten Eckdaten trefflich diskutieren kann.
Links:
Wer schon einmal von einem Tal in ein anderes fahren bzw. reisen wollte, hat sich sicher schon geärgert, dass man eigentlich - wenn man die Luftlinie betrachtet - nur eine kurze Distanz überwinden müsste, aber trotzdem zwei ganze Täler durchfahren oder durchwandern muss. Denn das Gebirge dazwischen verhindert den direkten Weg. Eine Lösung für dieses Problem bieten Tunnel oder eben Pässe. Aber was wird eigentlich genau als Pass bezeichnet?
Der (Gebirgs)Pass
Wikipedia liefert für den Begriff Gebirgspass folgende Definition:
Als Gebirgspass oder kurz Pass bezeichnet man den Übergang in das aus Sicht des Talbewohners jenseits des Gebirges liegende Tal. (de.wikipedia.org/wiki/Gebirgspass)
Als Gebirgspass wird somit jene Stelle einer Gebirgskette bezeichnet, an der ein Übergang möglich ist und die von allen möglichen solchen Stellen am tiefsten liegt. Dabei wird oft nicht nur der Übergang selbst als Pass bezeichnet, sondern zusätzlich noch jeglicher Raum und jegliche Struktur, die für die Verkehrsverbindung über die Gebirgskette notwendig sind. Somit werden auch die entsprechenden Passstraßen als Teil des Gebirgspasses angesehen.
Bedeutung von Gebirgspässen
Gebirgspässe sind natürlicherweise zugleich immer Wasserscheiden und trennen somit zwei benachbarte Flusssysteme. Daneben hatten und haben Pässe einen Einfluss auf die Siedlungs- und Menschheitsgeschichte. Dien(t)en sie doch sowohl der ansässigen Bevölkerung als auch Durchreisenden oft als willkommene Möglichkeit Gebirgsketten vor der Zeit von Tunneln in einer ansprechenden Zeit zu überqueren, womit man nicht mehr den weiten Umweg rund um den Gebirgszug auf sich nehmen musste. Ein naheliegendes Beispiel für einen bedeutenden Gebirgspass ist der Brennerpass, über den heute wie damals eine der wichtigsten Routen zwischen dem Norden und dem Süden Europas führt, was für die Geschichte von Tirol nicht ganz unbedeutend war und auch noch ist.
Talpässe
Neben Gebirgspässen gibt es noch Talpässe. Als Talpässe oder besser Engtäler werden Engstellen im Gelände bezeichnet, deren verkehrstechnische Erschließung sich auf Grund von Platzmangel oder anderen topographischen Problemen als sehr schwierig gestaltet und daher besondere Maßnahmen erforderlich macht.
Zahlen, Daten Fakten
Zum Abschluss noch ein paar Informationen und Links zu Gebirgspässen.
Links:
Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von Revolutionen und Reformen. Während Revoltionen häufig gewaltsame, abrupte Veränderungen mit sich bringen, sind Reformen geplante Umgestaltungen. Jedoch bringen sowohl Revolutionen als auch Reformen eine Zeit der Übergänge zwischen den alten und neuen Systemen mit sich.
Der Wert des Wandels prägt die Historie. Beginnend mit der Neolithischen Revolution (als Menschen sesshaft wurden) bis hin zur bereits beschrittenen digitalen Revolution mussten Menschen sich stets von Gewohntem verabschieden und sich anpassen. Das fällt manchem leicht, anderen hingegen schwer. Es ist zwingend notwendig, seine eigene Rolle in Zeiten von Übergängen zu kennen. Ist man Visionär oder Wegbereiter, zählt man zu den Bewahrern oder einfach Mitläufer - jede Rolle besitzt ihren Wert.
Einer der bedeutendsten Übergänge in der Geschichte ist die Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe und nicht der Mittelpunkt des Sternensystems ist. Mit diesem Übergang hatte vor allem die katholische Kirche ihre Schwierigkeiten: Nikolaus Kopernikus`Buch "De Revolutionibus Orbium Coelestium" stand viele Jahre auf der Liste der verbotenen Bücher. Die Erkenntnis, dass man am Ende der Welt nicht einfach von der Platte purzelt, manifestierte sich erst langsam in den Köpfen. Für die Kapitäne der ersten Entdeckungsreisen war es deshalb nicht gerade einfach, Matrosen anzuheuern .
Die Erfindung der Dampfmaschine 1769 durch James Watt veränderte die Arbeitswelt grundlegend. Maschinen konnten nun -unabhängig von Wind- und Wasserkraft oder von menschlicher Arbeitskraft- betrieben werden. Die Industrielle Revolution brachte nicht nur eine grundlegende Umgestaltung der wirtschaftlichen Situation, sondern auch das Entstehen der sozialen Frage.
Massive Auswirkungen auf das Leben und Lernen bzw. auch auf das Miteinander brachte die digitale Revolution. Der Einsatz von Computern und der daraus resultierende Übergang in ein neues Zeitalter bescherte uns eine neue Kultur des Lernens, der Kommunikation und der Informationsbeschaffung.
Diese exemplarisch genannten Übergänge könnten nach Belieben fortgesetzt werden - die Erkenntnis daraus: das Leben ist Veränderung!
Im Medienportal LeOn stehen Filmmodule, Animationen, Audiomodule, Bilder, Grafiken, Arbeitsblätter, interaktive Übungen, didaktische und methodische Vorschläge, sowie Linklisten bereit. Hier sei eine kleine Auswahl aus den Themenpaketen vorgestellt, die passend zu unserem Schwerpunktthema "Übergänge" im Unterricht Verwendung finden können.
Themenpaket:
Alpen - Eine Region verändert sich
Der Zauber von Musikstücken liegt darin, dass über die Musik Stimmungen beim Zuhörer oder der Zuhörerin erzeugt werden. Diese erzeugten Stimmungen können innerhalb des Musikstücks auch wechseln, wovon viele Musiker und Komponisten Gebrauch machen. Was akustisch so beeindruckend klingt, bezeichnet man aus technischer Sicht als Modulation.
Begriffsklärung
Laut Wikipedia versteht man unter einer Modulation folgendes:
In der Musiktheorie bezeichnet das Wort Modulation den vorbereiteten Übergang von einer Tonart zu einer anderen. Modulationen erkennt man notationstechnisch am Auftreten der für eine bestimmte Tonart typischen Versetzungszeichen (Akzidenzien) im Verlauf des Musikstücks. (de.wikipedia.org: Modulation (Musik))
Modulationen sind also immer dann notwendig, wenn man innerhalb eines Musikstückes die Tonart wechseln möchte.
Arten von Modulationen
Dabei unterscheidet man je nach der Art wie der Übergang vollzogen wird zwischen 3 verschiedenen Arten von Modulationen:
Eine sehr gute ausführliche Beschreibung über die Funktionsweise dieser 3 Modulationen samt Hörbeispielen kann man hier finden. Wer eine Erklärung der Modulation per YouTube Video bevorzugt, findet hier ein entsprechendes Video.
Wenn die Modulation, also der Wechsel der Tonart nur so kurz erfolgt, dass er vom Ohr nicht als solcher wahrgenommen wird, spricht man von einer Ausweichung.
Fazit
Modulationen sind also ein wichtiger Baustein von Musikstücken um Stimmungswechsel zu erzeugen. Wenn Sie das nächste Mal ein Musikstück egal welcher Musikrichtung anhören, sich in die Musik vertiefen und die Stimmungen, die das Stück bei Ihnen erzeugt, auf sich wirken lassen, dann fallen Ihnen vielleicht jene Passagen auf, in denen die Stimmung wechselt. Und wahrscheinlich werden Sie im Laufe der Zeit merken, dass Modulationen gar nicht so selten vorkommen, nur dass Sie Ihnen bisher nicht so wirklich aufgefallen sind.
Links:
Bildquelle:
Von Maximilian Dörrbecker (Chumwa) - own work, usingOpenStreetMap data for the backgroundtopographical background from Lencerthis map by NNW for the orientation map, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14682747
Weblinks:
1962 erschien ein ebenso revolutionäres wie geniales Buch, das den Blick auf die Wissensgeschichte der Menschen grundlegend veränderte - für sich selbst eine Art Revolution: Ich schreibe hier von "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" von Thomas S.Kuhn.
Kuhn untersuchte zum ersten Mal systematisch, was sich genau bei Umbrüchen im wissenschaftlichen Sektor abspielt und wählte als wichtigstes Beispiel die Einführung der Relativitätstheorie Albert Einsteins, welche die klassische Physik Newtons ablöste. Der kernbegriff Kuhns, der ihn berühmt, aber auch missverstanden gemacht hat, ist in diesem Zusammenhang der "Paradigmenwechsel" (engl. "paradigm shift"). Kuhn beschreibt mit diesem Begriff den "Normalzustand" der Naturwissenschaft, in dem ein weitgehend akzeptiertes Erklärungsmodell (Paradigma) die Hypothesenbildung und Beweisführung dominiert.
Im Normalzustand einer Wissenschaft wird das grundlegende Paradigma auch nicht hinterfragt, erst, wenn über einen längeren Zeitraum mehrere Beobachtungen zentrale Aussagen des Paradigmas ad absurdum führen, tritt Wissenschaft in den "außerordentlichen" Zustand ein. In der Regel entwickelt sich ein neues Paradigma, das dann dazu führt, dass Wissenschaft wieder im Normalzustand arbeitet. Ein mögliches Beispiel dafür ist laut Kuhn das Paradigma mittelalterlicher Astronomie - das ptolemäische Weltbild. Es galt jahrhundertlang unwidersprochen, bis die Berechnung der Planetenbahnen auf seiner Basis nicht mehr nachvollziehbar war. Das kopernikanische (heliozentrische) Weltbild ermöglichte die problemlose Bahnberechnung und löste das alte Paradigma ab. Dieses Paradigma gilt bis heute weitestgehend (mit Ausnahme von 20 % der russischen Bevölkerung - laut ORF-Bericht) zumindest innerhalb der Astronomie unwidersprochen.
Sehr umstritten ist Kuhns zweite Zentralhypothese, dass das neue Paradigma und das alte nicht mehr passgenau sind - sie seien inkommensurabel. neue Paradigmen böten nämlich neue Fragestellungen, neue Probleme und neue Begifflichkeiten. Die Anhänger eines neuen Paradigmas lebten in einer "anderen Welt". Kuhn lehnt das sogenannte "Korrespondenzmodell", nach dem alte Theorien Spezialfälle einer neuen Theorie seien, radikal ab.
Thomas S. Kuhn hat mit seinem Konzept der wissenschaftlichen Revolutionen und des Paradigmenwechsels in jedem Fall eine neue Beschreibung wissenschaftlicher Umwälzungen geliefert, die von anderen auch auf außernaturwissenschaftliche Phänomene übertragen wurde. "Paradigmenwechsel" muss als Begriff heutzutage für ziemlich viel herhalten - von einem schulischen Methodenwechsel bis hin zu esoterischen Gemeinschaften, die im Jahr 2012 einen Paradigmenwechsel/Epochenwechsel kommen sehen . Kuhn selber glaubte nicht einmal an eine Übertragbarkeit seiner Theorie von der Naturwissenschaft auf Soziologie oder Kulturwissenschaften.
Links:
Transitionen werden meist als Übergänge oder Umstellungen, Wandel, Brücken, Zahnräder, die ineinandergreifen, Naht- oder sogar Schnittstellen bezeichnet, die man passieren, überschreiten oder überqueren kann. Immer ist damit ein Wandel, eine Transformation, eine Veränderung, ein Wechsel zu etwas Neuem gemeint. Als Transitionen (lateinisch: transitio = Übergang) werden Phasen tiefgreifender Umstrukturierungen im Leben eines Menschen bezeichnet. Während Übergang oder Wandel nur den Wechsel von Lebensumwelten ausdrücken, schließt Transition auch die damit verbundenen Belastungen und Lernprozesse eines Individuums mit ein.
„Transitionen sind Lebensereignisse, die eine Bewältigung von Diskontinuitäten auf mehreren Ebenen erfordern, Prozesse beschleunigen, intensiviertes Lernen anregen und als bedeutsame biografische Erfahrungen von Wandel in der Identitätsentwicklung wahrgenommen werden.“ (Griebel & Niesel)
Im Alter von sechs Jahren wechseln die Kinder vom Kindergarten in die Volksschule und durchleben eine bedeutsame und zu bewältigende Entwicklungsaufgabe und soll deshalb von Schule und Kindergarten gemeinsam mit ihnen vorbereitet werden, um vorhandene Potentiale, Stärken und Interessen zu sehen und auch zu nützen.
Um diesen Übergang zu erleichtern, benötigt es eine gute Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen Kindergarten und Volksschule. Vor diesem Hintergrund entwickelte die österreichische Bundesregierung neue Reformideen im Rahmen des Schwerpunktes zur Elementar- und Primarpädagogik. Aufgrund der bundesweiten Einführung des verpflichtenden Kindergartenjahres 2010 verbringen Kinder vor dem Schuleintritt mindestens ein Jahr im Kindergarten. In der ‚Gemeinsamen Schuleingangsphase‘ werden das letzte Kindergartenjahr und die ersten beiden Volksschuljahre (Grundstufe 1) verbunden und als gemeinsame Schuleingangsphase aufgefasst.
Fallstudien Netzwerke Sprachförderung: In Zusammenarbeit zwischen dem BIFIE-Evaluationsteam und Mitarbeiterinnen von Pädagogischen Hochschulen wurden im Schuljahr 2015/16 Fallstudien durchgeführt, die Kooperationsprojekte zwischen Kindergärten und Volksschulen tiefergehend beleuchten. Es stehen sowohl der Gesamtbericht („Wege der Zusammenarbeit am Übergang Kindergarten – Schule“) als auch die einzelnen Beiträge (Ausgangssituation, Konzeption des Fallstudienprojekts, Zusammenschau der Fallstudien, Fallstudien, Praxisbeispiele) getrennt als Downloads zur Verfügung. Link: bifie.at/fallstudien-netzwerke-sprachfoerderung/
Fortbildung an der PHT: 7F7.TPR1A51: Transition: Übergang Kindergarten - Volksschule Kinder bewältigen bereits in ihren ersten Lebensjahren einschneidende und komplexe Übergänge, sei das der Eintritt in eine Kinderkrippe, in den Kindergarten oder in die Schule. Die Übergangssituation stellt eine Schlüsselsitution für das Wohlergehen und die Lernlust der Kinder dar. Ebenso das dadurch entstehende Zugehörigkeitsgefühl der Eltern zu "ihrer" Einrichtung. Wir werden uns die Frage stellen, welches Bildungsverständnis, welche Prinzipien für Bildungsprozesse in der Elementarpädagogik und Primarpädagogik bestehen und welche zugrunde liegenden Lernprozesse dabei bedeutsam sind. Gibt es wissenschaftliche Befunde zu spezifischen Übergangsmodellen? Welche Schwierigkeiten treten beim Übertritt vom Kindergarten in die erste Klasse gehäuft auf? Welche Formen der Unterstützung ermöglichen es den Kindern, den Übergang als persönliche Entwicklungschance zu erleben?
Mit Übergängen befasst sich unser erstes Schwerpunktthema im Schuljahr 2017/18. Die Beiträge dazu finden Sie unten.
Wer mit der Eisenbahn von Polen nach Russland reisen möchte, hat am Bahnhof in Brest (Weißrussland) mit einem notwendigen Aufenthalt zu rechnen. Der Bahnhof hat eine "Warschauer Seite", in der Züge aus dem Westen ankommen und eine "Moskauer Seite".
Züge, die aus der ehemaligen Sowjetunion eintreffen, fahren auf einer Schienenspurbreite von 1520 mm. Da die Spurbreite der Bahngleise im Westen 1435 mm beträgt, werden die Züge in Brest umgespurt. Früher dauerte diese Umspurung an die zwei Stunden, durch moderne automatische Umspurtechnik gelingt es heute viel schneller, einen Bahnzug auf europäische Normalspur oder russische Breitspur einzustellen.
Bahnhof Brest in Belarus (Weißrussland)
Bildquelle:
CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=720323
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Seit 15 Jahren begleitet uns nun schon der Euro – am 01. Jänner 2002 wurde der beliebte Schilling von der neuen Währung abgelöst. Die Idee einer gemeinsamen Währung im Wirtschaftsraum entstand bereits in den 1960er Jahren und 1995 akzeptierte Österreich mit dem Beitritt der EU die neue Währung. Doch dieser Währungswechsel weg vom Schilling war nicht der einzige in der Geschichte Österreichs.
Bereits 1925, nach der großen Inflation, wurde der Schilling als neue Währung in Österreich eingeführt und 1938 nach dem Anschluss an Deutschland von der Reichsmark abgelöst. Ab November 1945 begleitete uns der Schilling bis 2002 (zumindest in der Geldtasche – gedanklich viele noch viel länger).
Die Euro-Scheine (5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro) wurden vom Österreicher Robert Kalina gestaltet. Zu finden sind auf den Banknoten Brücken, Tore und Fenster aus den verschiedensten Stilepochen.
Der EURO-Bus tourt immer noch jährlich durch Österreich und tauscht kostenlos Schilling in Euro und gibt Informationen rund um die Sicherheitsmerkmale der Euro-Scheine.
„Seit 2002 haben mehr als 885.000 Österreicherinnen und Österreicher persönlich die Informationsangebote wahrgenommen und mehr als 560 Millionen Schilling in Euro gewechselt.“ https://www.eurologisch.at/eurologisch/euro-bus/euro-info-tour.html
Viele ÖsterreicherInnen können sich vom Schilling nicht trennen. Laut Auskunft der Österreichischen Nationalbank sind noch rund 8,55 Mrd. Schilling (621,4 Mio EUR) im Umlauf. Ein Großteil davon kann unbegrenzt in Euro umgetauscht werden, nur zwei Schilling-Banknoten (500 Schilling Otto Wagner und 1000 Schilling Erwin Schrödinger) können nur mehr bis zum 20. April 2018 umgetauscht werden.
Weiterführende Links:
Wer schon einmal einen Computer neu aufgesetzt oder eine längere Flugreise gemacht hat kennt den Begriff „Zeitzonen“. Doch warum gibt es Zeitzonen und was bringen sie?
Grundsätzlich lässt sich die Erde in 24 Zeitzonen einteilen (jede davon ist 15 Grad breit), die an Längengraden verlaufen – theoretisch sehr geradlinig. Beim Wechsel von einer Zeitzone in die nächste verschiebt sich die Uhrzeit um eine Stunde (pro Längengrad beträgt der Zeitunterschied etwa 4 Minuten). So der Idealfall, doch entscheidet ein Land selbst, welcher Zeitzone es angehören will. Dabei spielen oft wirtschaftliche Gründe und Nachbarschaften eine ausschlaggebende Rolle.
Vor der Einführung der Zeitzonen orientierte sich jeder Ort nach dem vorliegenden Sonnenstand – die Zeit wurde also mit Hilfe einer Sonnenuhr bestimmt. Orte, die nicht auf dem selben Längengrad liegen, haben somit auch unterschiedliche Uhrzeiten. Grundsätzlich kein Problem, wenn man nicht der Ersteller eines Fahrplanes für öffentliche Verkehrsmittel ist. Mit der Einführung von Eisenbahnen, die mehrere Regionen bzw. Länder durchfuhren wurde es notwendig, eine Einheitliche Uhrzeit festzulegen. Die ersten Zeitzonen in Amerika wurden 1883 in Nordamerika eingeführt, schon 1848 in der Schweiz, 1891 in Österreich und 1893 auch im Deutschen Reich. Vor der Einführung der MEZ (Mitteleuropäische Zeit) im Reich hatte jedes Land seine eigene Zeit.
Heute gibt es eine koordinierte Weltzeit, UTC (Universal Time Coordinated), früher auch GMT (Greenwich Mean Time) genannt, welche 1972 eingeführt wurde. Vom Nullmeridian Richtung Osten wird pro Zeitzone jeweils eine Stunde dazugerechnet in die andere Richtung jeweils eine Stunde abgezogen.
Heutzutage ist es möglich, schnell verschiedene Zeitzonen zu durchqueren. Dadurch stellt sich aber oft ein Jetlag ein. Jetlag ist die Bezeichnung für eine Phasenverschiebung im menschlichen Tagesrhythmus. Auswirkungen einer solchen Verschiebung sind Müdigkeit (oft kombiniert mit Kopfschmerzen und Übelkeit) und eine verringerte Reaktionsfähigkeit.
Weiterführende Links:
Der gregorianische Kalender ist nach Papst Gregor XIII benannt und entstand im 16. Jh. Der zuvor verwendete julianische Kalender (benannt nach Julius Cäsar) hinkte im 16. Jh. dem Jahreslauf der Sonne bereits um 10 Tage nach. Ein julianisches Kalenderjahr ist mit seinen durchschnittlich 365,25 Tagen um ca. 11 Minuten länger als das Sonnenjahr. Daher verschob sich der Frühlingsanfang alle 130 Jahre um einen Tag auf ein früheres Datum. Im Jahr 1582 fiel er auf den 11. März des korrigierten Kalenders.